Sebastian Fahsold finisht 52in52-Challenge

28. Dezember: 7°C, böiger Nord-Ost-Wind und Dauerregen. Sicherlich alles andere als ein wünschenswertes Finalwetter. Doch das sollte Sebastian Fahsold´s Vorhaben, den 52. und somit letzten Marathon der 52in52-Challenge zu finishen nicht mehr ins wanken bringen.

Ohnehin gab es drei Tage vor dem Jahresende keinen Zweifel mehr, als Sebastian um 12:00 Uhr Mittags ein letztes Mal für 42,195 Kilometer die Laufschuhe schnürte. Unterstützung sollte der Erlanger direkt aus dem eigenen Team von Anke Friedl und Johannes Hendel bekommen.

Es endet wo es begann

Als Fahsold am 11. Januar 2021 zum bereits zweiten mal für 42km die Haustüre verließ, hatte er zunächst ein ganz anderes Ziel im Kopf: 7 Marathon und 7 Tagen. Dieses Ziel, dass er zunächst als favorisiertes Projekt fokussierte, konnte der Ultraläufer innerhalb einer Woche, zum 17. Januar direkt abhaken. Damals startete und beendete Sebastian, der seit 2019 für das Team Schamel läuft alle Marathonläufe an der eigenen Haustüre.

Neben einer handvoll Ultratrailläufen und ein paar wenigen Marathonveranstaltungen lief Sebastian den Großteil der 52 Marathonläufe von Zuhause aus. Nachdem die lang geplante Finalveranstaltung aufgrund des steigenden Infektionsgeschehen abgesagt werden musste, war für Sebastian Fahsold und Teammanager Johannes Hendel klar: Auch der 52. Marathon soll an der alten Klostermühle in Frauenaurach starten und enden.

Die ganze Story, Zahlen und Fakten sowie Bilder gibt´s auf der Projektseite 52in52.team-schamel.de

Ultratrails zur Abwechslung

Wenn ein Ultratrailläufer die 52in52-Challenge läuft, führt es zwangsweise dazu, dass viele Marathonkilometer abseits der asphaltierten Straße und damit im trailigen und hügelig bis steilen Gelände gelaufen werden. So ließ es sich auch Sebastian nicht nehmen, einige Läufe in den Hoch- und MIttelgebirgen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zu laufen.

Das wiederum führte letztlich dazu, dass Sebastian 2880 Challenge-Kilometer mit zusätzlich 34.778 Höhenmeter lief. Oder anders gesagt: 12x auf die Zugspitze.

Zum Schluss doch noch bangen


Meist parallel zur Kalenderwoche, zog der 37-Jährige mit dem Marathon gleich. Mal mit Tochter im Babyjogger oder immer wieder mal mit Teamkollegen Johannes Hendel, doch meistens alleine lief Fahsold wie ein Uhrwerk, unermüdlich und souverän, Marathon für Marathon.

Obgleich Teammanager Johannes Hendel immer wieder zur Vorsicht mahnte, man könne sich bis zum letzten Kilometer des 52. Marathon nicht sicher sein, schlich sich dennoch ab Anfang November nach und nach ein Gefühl von Sicherheit und Gewissheit ein. Jetzt noch Scheitern? Undenkbar.

Und dann geschah es doch. Das vermeintlich Unvorstellbare: Sebastian zog sich während des 48. Marathon eine Muskelverletzung in der Wade zu. Eine sofortige Behandlung des Physioteams und eine gehörige Portion Glück, sorgten nach 8 Tagen voller Ungewissheit für die Fortsetzung der Challenge.

Der letzte Marathon und neue Herausforderungen

Ausgehend der alten Klostermühle lief Sebastian mit Teamsupport am Dienstagnachmittag schließlich vier Schleifen in jede Himmelsrichtung. In einem konstanten Wohlfühltempo war dann auch endlich mal wieder Zeit für Gespräche, die in den letzten Pandemie-Monaten so häufig zu kurz kamen. Ein Thema wollte Sebastian dann aber besonders ausführlich besprechen: Seine Idee vom nächsten Laufprojekt.

Die ganze Story, Zahlen und Fakten sowie Bilder gibt´s auf der Projektseite 52in52.team-schamel.de