Die Fußball-WM in Russland beginnt, und auf den Spielfeldern, auf die in den nächsten vier Wochen gebannt die Augen der ganzen Welt blicken, treffen die unterschiedlichsten Nationen und Spielergrößen aufeinander. Ein Sportfest der Gegensätze – aber auch der Gemeinsamkeiten. Was auf dem Rasen gut funktioniert, bringt vielleicht auch in der Küche Punkte, dachte ich mir. Denn auch bei meinem heutigen Gericht treten vermeintliche Gegensätze gegeneinander an. Natürlich unter fairsten Bedingungen. WM – das Kürzel steht bei mir für etwas anderes. Ganz vorne in meiner persönlichen Start-Elf: der wilde Schamel Meerrettich Rachenputzer und sein milder Cousin Schamel Preiselbeer-Sahne-Meerrettich. Zusammen mit zartbitterem Chicorée erzielen die beiden Köstlichkeiten aus dem Hause Schamel – seit Kurzem übrigens in neuem Trikot erhältlich – als Joker in zwei ähnlichen und doch sehr unterschiedlichen Gratins einen geschmacklichen Volltreffer.

Wild oder mild: Wer wird euer WM-Gewinner?

Für das Chicorée-Gratin mit zweierlei Meerrettich-Sauce brauchst Du:

  • 800g kleinere Chicoréestauden (hier empfehlen sich besonders dicke Stauden)
  • 2 EL Butter
  • 1 El Mehl
  • 400ml Milch
  • 50 g geriebener Emmentaler
  • 1 EL Schamel Meerrettich Rachenputzer Meerrettich
  • 1 EL Schamel Preiselbeer-Sahne-Meerrettich
  • 150g gekochten Schinken
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • Geriebene Muskatnuss, Salz und Pfeffer
  • Butter für die Ofenform

Außerdem:
1 großer Topf und 2 kleine Töpfe
1 viereckige Ofenform

Und so einfach geht’s:

  1. Die Chicorée-Stauden waschen und von welken Blättern befreien. Hier nicht knauserig sein, sonst zerfallen die Stauden nach dem Dünsten. Danach die Stauden ihrer Länge nach halbieren und mit etwas Salz fünf Minuten lang im großen Topf kochen lassen.
  2. Jeweils 1 Esslöffel Butter in die beiden kleinen Töpfe geben und schmelzen lassen. In jeden Topf etwa einen halben Esslöffel Mehl geben und rühren bis die Masse goldgelb ist. Anschließend jeweils 200 ml Milch in jeden Topf unter Rühren hinzugegeben und 10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.
  3. Währenddessen den Schinken und die Frühlingszwiebeln schneiden.
  4. Nach Ablauf der 10 Minuten jeweils 25 g des Käses in jeden Topf mischen, dann kommt Schamel Meerrettich zum Einsatz: Der eine Topf wird mit 1 Esslöffel Rachenputzer, der andere mit 1 Esslöffel Preiselbeer-Sahne-Meerrettich abgeschmeckt. Je nach Gusto darf es hier natürlich auch etwas mehr sein. Ganz wichtig: immer rühren und die Hitze möglichst gering halten. Zuletzt noch mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer würzen.
  5. Den Backofen auf 220°C (Ober- und Unterhitze) bzw. 200°C (Umluft) vorheizen. Die viereckige Backform mit etwas Butter einfetten und den geteilten Chicoreé nebeneinander einschichten. Anschließend mit Schinken und Frühlingszwiebeln bestreuen und die unterschiedlichen Meerrettich-Saucen darüber gießen. Schön gleichmäßig verteilen.
  6. Die wild-milde Komposition in den Ofen geben und möglichst auf dem mittleren Rost mindestens 25 Minuten backen.

Durch die unterschiedlichen Meerrettich-Saucen erscheint die Hälfte der Chicorée-Stauden hell, die andere leicht rosa. So weiß jeder – je nach Schärfe-Affinität – wo er zugreifen darf. Welche Variante gewinnt? Ich entscheide mich für ein klares Unentschieden – oder einen Doppelsieg. Am besten, ihr probiert es selbst aus und kürt euren persönlichen Schamel-Champion. Zum Beispiel beim ersten Private-Viewing mit Freunden in diesem Jahr. Und keine Sorge: Egal in welcher Variante ihr es verzehrt, das Gratin ist eine würdige Grundlage für den in WM-Phasen oft dramatisch ansteigenden Bier-Genuss. Wir wünschen Euch einen guten Hunger und natürlich eine höchst appetitliche WM!